Lernen Sie digitale Superhelden kennen
IoT auf die Straße bringen
Sensor-Technik Wiedemann (STW) ist ein führendes Unternehmen in den Bereichen Automatisierung, Elektrifizierung und Digitalisierung und ein Spezialist für die Telemetrie großer Fahrzeuge und Anlagen. Als sich die Stadt London das ehrgeizige Ziel setzte, bis 2020 die weltweit erste Ultra Low Emission Zone im Zentrum Londons zu schaffen, war STW der Name, den jeder mit diesem Vorhaben in Verbindung bringen würde.
"Eines der wichtigsten Instrumente, um Londons Ziel zu erreichen, ist die Echtzeit-Überwachung von Rußpartikeln [PM] und Stickoxidemissionen [NOx] von einer Flotte von über 5.000 Bussen, die auf den Straßen der Stadt unterwegs sind", sagt Dr. Michael Schmitt, CEO von STW. "So etwas hatte zuvor noch niemand geschafft, aber mit der Cumulocity IoT-Plattform der Software AG – speziell angepasst und gebrandet als 'STW machines.cloud' - wussten wir, dass wir eine Weltneuheit schaffen können."
Das Vertrauen ist gerechtfertigt, denn STW machines.cloud verlässt sich seit drei Jahren auf die Cumulocity IoT-Plattform. Sie liefert erstklassige Ergebnisse für mehr als 100 Unternehmen, die deren Leistungsfähigkeit in so unterschiedlichen Branchen wie Kommunalfahrzeuge, Bauwesen, Landwirtschaft, Schwerlastverkehr und Schifffahrt nutzen.
Mehr als 150 Bussen, die bis Juli 2018 über TC1-Funksysteme verbunden sind - und bereit für IoT-Netzwerke der nächsten Generation und 4G – übertragen über das System von STW Daten an die Cloud. Die Daten zeigen, dass London auf dem besten Weg ist, sein Ziel zur Reduzierung von Feinstaub und NOx zu erreichen, da die Busse den Feinstaub um 99 % und NOx um 90 % reduzieren. Benutzer können Live-Daten auf Dashboards nahtlos auf PCs, mobilen Geräten oder im Web visualisieren, was eine Echtzeit-Diagnose und -Kalibrierung ermöglicht. Und saubere Luft für London.
Bis 2021 werden mehr als 5.000 Busse im öffentlichen Nahverkehr Londons mit Sensoren ausgestattet sein, wie z. B. mit der Selective Catalytic Reduction Technology von HJS Emission Technology, die mit modernsten Partikelfiltern und Katalysatoren die Emissionen drastisch reduziert. Aber in der heutigen Welt reicht die reine Implementierung nicht mehr aus, um die strengsten Emissionsrichtlinien zu erfüllen - London muss wissen, was jedes einzelne Fahrzeug in Echtzeit tut. Die besten Lösungen gehen noch weiter und sammeln und analysieren Daten für einen besseren Einblick in die Betriebsdaten und Modulsysteme jedes einzelnen Fahrzeugs.
Um dies in London zu erreichen, rüstet STW die Busse der Stadt mit seinen TC1-Telematikmodulen aus. Durch das Anzapfen von CANbus-Fahrzeugdatensystemen nach Industriestandard und die drahtlose Übertragung der gesammelten Daten können die Benutzer mit nur einem Knopfdruck auf alles zugreifen, von Echtzeit-Emissionsdaten bis hin zu Fahrzeugfehlern, GPS-basierten Standorten und Kraftstoffverbrauch.
"Dank Cumulocity werden all diese Daten in Intervallen von zwei Minuten an die Cloud gesendet", sagt Schmitt. "Die STW machines.cloud bietet ein Benutzer- und Gerätemanagement , um den Busbetrieb in Echtzeit zu verbinden, zu überwachen und zu analysieren."
Damit war es ein Kinderspiel, die gesetzlichen Zertifizierungspflichten zu erfüllen und die Daten zentral zu erfassen und 60 Tage lang zu speichern. Gleichzeitig wird ein Live-Zugriff für die Fernüberwachung des Zustands der Abgasreinigungsanlagen ermöglicht.
Dank der engen Partnerschaft zwischen der Software AG und STW macht die Implementierung intelligenter Algorithmen in den Telemetriemodulen aus Big Data Smart Data - und ermöglicht automatische Fehlermeldungen und vorausschauende Wartungsmaßnahmen, bevor sie benötigt werden.
Um das Potenzial der Daten, die das Londoner Bussystem sammelt, voll auszuschöpfen, bedarf es der "perfekten Kombination" von STWs Digitalisierungs- und Automatisierungstechnologie mit der Expertise im Bereich mobiler Maschinen und der Carrier-Grade IoT Plattform der Software AG. Schritt eins war die Einrichtung der Hardware- und Softwaresysteme, um die richtigen Dinge zu überwachen und zu visualisieren. Im zweiten Schritt geht es darum, dass die Daten sich selbst steuern.
"Es ist ganz klar, dass die Lösungen von heute die Anforderungen von morgen im Blick haben müssen. Das ist einer der Gründe, warum wir uns so stark auf Cumulocity IoT verlassen", sagt Schmitt. "Schon bald werden wir die Möglichkeiten von Big Data, fortschrittlichen Streaming Analysen und maschinellem Lernen nutzen müssen, um ein noch höheres Maß an Effizienz in London zu erreichen - und Cumulocity IoT ist bereits dafür eingerichtet."
Sobald die vollständige Installation abgeschlossen ist, wird HJS die Möglichkeit haben, die passenden Funktionen auszuwählen, z. B. maschinelles Lernen zur Optimierung von Routen und Betriebsparametern, um Emissionen und Kosten noch besser zu reduzieren.
Und weil Cumulocity IoT eine offene und sichere Plattform ist, ist Londons Lösung nicht an ein einziges Anbieter-Ökosystem gebunden. Da bereits eine Vielzahl von Produkten und Diensten von Drittanbietern verfügbar sind, kann STW machines.cloud bei Bedarf sofort und ohne Gefahr mit anderen Technologien erweitern.
Das bedeutet mehr Flexibilität für London und bessere Luft für seine Einwohner.